Hilfeleistungskontingent in Gaißach
Noch eineinhalb Stunden vor offiziellen Einlass unseres Feuerwehrballs wurden wir als Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung darüber informiert, dass es am nächsten Tag nach Gaißach in der Nähe von Bad Tölz geht. Grund dafür war, dass ein Hilfeleistungskontingent gefordert wurde, welches die Kinderklinik in Gaißach von den Schneemassen am Dach befreien sollte. Deswegen ging es für uns schon am Sonntag, den 13.01. früh Morgens um 3:15 Uhr los.
Zuerst traf sich das Kontingent, welches aus ca. 140 Personen und 20 Fahrzeugen bestand, in der Zentrumsfeuerwache der Stadt Straubing. Dort begann für uns, der Unterstützungsgruppe Kontingent (UG-Kon) schon die Arbeit. Wir dokumentierten Personaldaten und halfen bei der Organisation des Zuges.
Um ca. 4:30 Uhr verließen wir schließlich die Feuerwache Straubing Zentrum in Richtung Bad Tölz. Um ca. 8 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht. Nach einer kurzen Erkundung wurden die Aufgaben auf die insgesamt vier Feuerwehrzüge aufgeteilt und mit den Räumungsarbeiten begonnen. Ab diesem Zeitpunkt dokumentierten wir den Einsatz, fertigten aktuelle Lagekarten an, gewährleisteten den Kontakt zur Einsatzzentrale in Bad Tölz, unterstützten den Funk und tätigten Anforderungen, wie zum Beispiel der Lieferung von insgesamt 600 Liter Diesel.
Als wir die Arbeit am ersten Tag beendeten waren ca. 60% der 6500m² großen Dachfläche freigeräumt. Nach der Übernachtung in einer Jugendherberge ging es für uns am Montagmorgen um ca. 6:30 zurück zur Einsatzstelle, dort startete der Tag mit einem gemeinschaftlichen Frühstück, welches durch die Klinik selbst, wie auch die Brotzeit um 9:30 Uhr, gestellt wurde. Am ersten Tag wurden wir durch das BRK Straubing-Bogen bewirtschaftet. Die Aufgaben waren am Montag die gleichen wie am Tag zuvor. In einer Besprechung um 11:05 Uhr wurde verkündet, dass das Dach ausreichend geräumt ist und der Einsatz für das Kontingent somit beendet ist. Danach hieß es Zusammenpacken, Abschlussbesprechung um 11:30 Uhr und ab Nachhause. Um 11:33 Uhr ging es dann auch los in die Heimat, in welcher wir um 16:40 Uhr eingetroffen sind. Somit war der Einsatz für uns beendet. Für Interessierte gibt es von der Ankunft im Heimatlandkreis ein Video: https://youtu.be/nd7jld61sHo
Zahlen und Fakten:
- ca. 6.500m² Dachfläche
- ca. 1.500t Schnee wurden vom Dach geräumt
- 141 Einsatzkräfte
- 20 beteiligte Fahrzeuge
- mehr als 15 beteiligte Feuerwehren
- 24 Stunden und 40 Minuten im Einsatz