Zugübung "Personenrettung aus Montagegrube" und "Patientengerechte Rettung aus LKW"
Am Mittwoch, 20.03.24 fand eine Zugübung der FF Parkstetten statt. Daniel Wasl hatte auf seinem Betriebsgelände zwei herausfordernde Szenarien zum Thema Personenrettung vorbereitet.
Szenario 1 Bewusstlose Person in Montagegrube mit beengter Zugangsöffnung
In einer Montagegrube lag eine bewusstlose Person (Übungspuppe). Der Zugang zur Grube war nur über eine ca. 50-60cm schmale Öffnung möglich. Eine Gefährdung durch Gefahrstoffe und gefährliche Gase wurde laut Übungsvorgabe ausgeschlossen. Zunächst wurde ein Feuerwehrmann zur Erkundung und Betreung in die Montagegrube geschickt. Der Zustand der Person wurde als bewusstlos aber kreislaufstabil geschildert. Ausserhalb wurde die Rettung des Verletzten vorbereitet. Zuerst wurde aus Steckleiterteilen ein Leiterbock mit einer festen Rolle gebaut. Dann wurde die Schleifkorbetrage in die Grube gebracht und mit Hilfe eines zweiten Feuerwehrlers wurde die Person auf die Trage gelegt und gesichert. Anschließend wurde diese, mit einer Rettungsleine welche über den Leiterbock mit Rolle lief, nach oben aus der Grube gezogen und die Person konnte somit aus der Grube gerettet werden.
Szenario 2 Patientengerechte Rettung aus LKW
Angenommen war ein Auffahrunfall mit einem LKW. Der Fahrer war bei Bewusststein und klagte über Rückenschmerzen. Ein zufällig vorbeikommender Notarzt war bereits als Ersthelfer vor Ort. In Absprache wurde eine patientenschonende Rettung mit dem Spineboard geplant. Als erstes wurde aber der LKW gegen wegrollen mit Keilen gesichert und die Fahrerkabine gegen ein eventuelles Hochkippen niedergezurrt. An der geöffneten Fahrertür wurde die Rettungsplattform aufgebaut, sodass von dort aus mit der Rettung über das Spineboard begonnen werden konnte. Mithilfe eines Kameraden im LKW konnte der Fahrer auf das Spineboard gelegt werden. Anschließen wurde er auf dem Board gesichert, von der Rettungsplattform gehoben und konnte dem Rettungsdienst übergeben werden. Im Anschluss wurde in Ruhe nochmal die Verwendung des Spineboards und der Verzurrung besprochen und vorgeführt.
Nachdem alle verwendeten Gerätschaften nach den Übungen wieder in den Fahrzeugen verräumt waren hatte Daniel Wasl noch eine kleine Erfrischung für die erschöpften Feuerwehrkräfte bereitgestellt. Die Feuerwehr Parkstetten möchte sich bei Daniel Wasl für die Vorbereitung der Übung, für das Zurverfügungstellen seines Betriebsgeländes sowie für die Erfrischung nach der Übung recht herzlich bedanken.