Säure Unfall bei Bayern Ei

Datum: 
30. November 2015 - 7:40 bis 23:00
Einsatzart: 
THLTechnische Hilfeleistung
Einsatzstelle: 
Niederharthausen Bayern Ei
Beteiligte Hilfskräfte: 
FF Parkstetten ELW, LF 8/6
FF Aiterhofen HLF 20, LF 8
FF Amselfing TSF
FF Niederharthausen TSF
FF Mallersdorf-Pfaffenberg LF 16-KAT, MZF
FF Geiselhöring KDOW, MTF, DEKON-P
FF Deggendorf GW-MESS, GW-G, LF 16, V-LKW, KLAF
FF Altenmarkt MZF, MZA
FF Bogen RW 2, KDOW, LF 8/6, V-LKW, LIMA, MZF
BF Regensburg ELW, WLF+AB-A
WF Wacker ELW
FF Straubing LZ-Zentrum GW-G, MZF
FF Hunderdorf MZF, LF 8
Rettungsdienst
Polizei
Polizei Gefahrgutzug
Bürgermeister Aiterhofen
Entsorgungsunternehmen
Landratsamt
Wasserwirtschaftsamt
Energieversorger
Entwässerungsbetrieb
Führungskräfte vor Ort: 
KBR Albert Uttendorfer
KBI Werner Schmitzer
KBM Abendhöfer
KBM Atemschutz Gruber Bernhard
KBM Gefahrgut (DEG) Thiele
Einsatzleiter Rettungsdienst

Schwerer Unfall am Montagvormittag bei Bayern-Ei in Niederharthausen (Landkreis Straubing-Bogen).
Nach ersten Angaben der Straubinger Polizei ist gegen 8.30 Uhr auf dem Firmenareal von Bayern-Ei in Niederharthausen (Gemeinde Aiterhofen) hochätzende Ameisensäure ausgetreten. Es wurde festgestellt, dass es sich um eine Desinfektionsflüssigkeit mit einem Anteil von 85 Prozent Ameisensäure handelt. Ameisensäure ist stark ätzend, brennbar und sollte aus diesen Gründen auf keinen Fall eingeatmet werden. Nach neuesten Erkenntnissen sind bei dem Desinfektionsmittelaustritt ca. 3.000 Liter dieser Flüssigkeit ausgelaufen. Als Ursache wird derzeit von einem technischen Defekt ausgegangen. Diese 3.000 Liter Desinfektionsmittel haben sich auf zwei Stockwerke des Betriebes verteilt. Eine Gefahr für die Umwelt ist dabei nicht entstanden, meldet die Polizei. Inzwischen sind die Feuerwehren aus Deggendorf und Altenthann vor Ort, welche über Spezialgeräte verfügen mit welchen diese Flüssigkeit aufgesaugt und anschließend in ein bereitstehendes Tankfahrzeug umgepumpt werden kann. Als Einsatzleiter vor Ort fungiert Kreisbrandrat Uttendorfer mit Unterstützung vom Kreisbrandinspektor Schmitzer, welcher der Gefahrgutbeauftragte der Feuerwehren des Lkr. Straubing-Bogen ist. Insgesamt sind derzeit 102 Feuerwehreinsatzkräfte verschiedener Landkreisfeuerwehren und der Feuerwehren aus Deggendorf und Altenthann im Einsatz. An der Einsatzstelle sind zudem ein Spezialtrupp für Gefahrgut des Polizeipräsidiums Niederbayern, das Landratsamt Straubing-Bogen, das Gewerbeaufsichtsamt und eine Spezialfirma zur Entsorgung vor Ort. Entdeckt wurde der Schadstoffaustritt durch einen Mitarbeiter der Firma, der dabei auch leicht verletzt und ärztlich versorgt wurde. Die Einsatzstelle ist weiträumig abgesperrt, so dass keine Gefahr für die Allgemeinheit besteht. Die Absperrmaßnahmen dauern noch längere Zeit an. Quelle Wochenblatt