Flugzeugabsturz Wallmühle

Datum: 
30. März 2007 - 0:00
Einsatzart: 
UG-ÖELUnterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung

Am Freitag, den 30.03.2007 wurde die UG-ÖEL Parkstetten zu einem Fluzeugabsturz am Flughafen Wallmühle alarmiert.

Mit einem Großaufgebot rückten am Freitagmittag Feuerwehr, Polizei, Wasserwacht und Rettungsdienst zum Flughafen Straubing-Wallmühle aus. Vorher war eine zweimotorige Maschine mit einem 37 Jahre alten Flugschüler, dem 56 Jahre alten Fluglehrer, dem 63 Jahre alten Prüfer sowie einem weitereren 35-Jährigen an Bord um 11.20 Uhr im Landeanflug. Das Flugzeug war am Freitagmorgen in Vöslau bei Wien gestartet und dann via Schärding nach Niederbayern geflogen. Nach neuesten Erkenntnissen, sollte im Rahmen der Ausbildung eine Durchstarteübung (Touch and go) geflogen werden. Der Pilot zog die Maschine vermutlich daher in der Mitte der Landebahn wieder hoch, driftete rund 70 Meter nach rechts ab und stürzte in einen Badeweiher. Glücklicherweise konnten sich die vier Insassen selbst befreien und schwammen ans Ufer. Zwei Insassen wurde bei dem Absturz schwer verletzt, die zwei anderen Insassen erlitten leichtere Verletzungen.

Innerhalb kürzester Zeit waren nach der Alarmierung um 11.23 Uhr die Flughafenfeuerwehr, Rettungshubschrauber Christoph 15 mit Notarzt Dr. Rene Wagner-Jones, drei Rettungswägen, Mitglieder der Wasserwacht Straubing und Parkstetten sowie Polizei und die zuständigen Feuerwehren Rain, Atting, Niedermotzing und Straubing mit den verschiedensten Fahrzeugen und Geräten am Unglücksort. Auch die Unterstützungsgruppe „Örtlicher Einsatzleiter“ von der Feuerwehr Parkstetten, Polizeihubschrauber und Hubschrauber SAR sowie Kreisbrandinspektor Werner Schmitzer und Kreisbrandmeister Josef Altmann waren vor Ort. Nach der Versorgung der verunglückten Personen hatte die genaue Ortung des abgestürzten Flugzeuges im Badeweiher Priorität bei den Einsatzkräften.

Mitglieder der Wasserwacht markierten nach erfolgreichen Tauchgängen die genaue Lage. Die gesamte Bergungsaktion läuft in Koordination zwischen Polizei, Feuerwehr, Flughafenleitung, Wasserwirtschaftsamt und Landratsamt. In den kommenden Stunden wird versucht, das Flugzeug zu bergen. Die Einsatzzentrale der PD Straubing zog zahlreiche Einsatzkräfte zu Absperr- und Bergungsmaßnahmen zusammen. Nach Verständigung der Staatsanwaltschaft Straubing, übernahm die Kripo Straubing die Sachbearbeitung. Ein Sachverständiger der Flugunfallstelle wurde eingeschaltet und befand sich vor Ort. Im Einsatz befanden sich auch die Feuerwehr der Stadt Straubing und die Flugplatzfeuerwehr, sowie weitere Feuerwehren aus dem Landkreis Straubing-Bogen. Von der Wasserwacht Straubing und vom THW Straubing befand sich eine Tauchergruppe im Einsatz. Vor Ort landeten ein Polizeihubschrauber und ein SAR-Hubschrauber. Oberbürgermeister Reinhold Perlak und der Leiter der Polizeidirektion Straubing Anton Scherl machten sich selbst ein Bild an der Unfallstelle